Dachschmuck

China: Traditioneller Dachschmuck am Kaiserpalast

Als Dachschmuck bezeichnet man Skulpturen, Schnitzwerk, Fahnen und andere Gebilde, deren alleiniger Zweck oder deren Nebenzweck es ist, ein Dach, insbesondere dessen First, zu schmücken und zu verschönern.

Häufigster Ort für Dachschmuck ist die Spitze des Vordergiebels. Dort angebrachter Schmuck wird daher auch als Giebelschmuck bezeichnet.

Zum Teil hatte und hat der Dachschmuck eine religiöse, magische oder symbolische Bedeutung, soll also z. B. Verehrung für ein höheres Wesen ausdrücken oder Schaden abwenden. Typischer Dachschmuck auf christlichen Kirchen sind Kreuze, Turmkugeln und Wetterhähne. Minarette von Moscheen werden manchmal mit Halbmonden auf der Dachspitze geschmückt. Löwen und Drachen sind ein häufiges Motiv auf chinesischen Dächern.

Vielfach dient der Dachschmuck auch repräsentativen Zwecken, vor allem seit dem Barock.

Je nach Gebäudeart, Zeit und Region herrschten bestimmte Motive, Formen und Ausführungsarten vor.


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